Der Neubau der Grundschule Nord wird seit 2011 im Stadtrat diskutiert. Da sich die Diskussionen über einen längeren Zeitraum erstrecken, haben wir die wichtigsten Entscheidungen in einer Übersicht zusammengestellt.
In 2011 wurde im Stadtrat der Neubau der Grundschule Nord beschlossen, aber in der Amtszeit von Bürgermeister Parzinger nicht im Haushalt berücksichtigt.
Zwischenzeitlich hat die Schule für die ca. 230 Schüler akuten Platzmangel. Auch der Computerraum musste für ein Klassenzimmer geopfert werden. Am 08.07.2014 fand eine Ortsbegehung statt. Der dringende Handlungsbedarf wurde deutlich. Die aus 2011 vorliegenden Sanierungskonzepte zwischen 2,6 Mio. € und 6,0 Mio. € stehen 8,2 Mio. € für einen Neubau gegenüber, bei dem staatliche Zuschüsse von ca. 2,3 Mio. € möglich wären. Die BÜRGERLISTE stellte klar, dass eine Sanierung des Schulgebäudes den akuten Platzmangel nicht beseitigt und daher nur ein Neubau in Frage kommt. Der Stadtrat bestätigte einstimmig den Beschluss für den Neubau des Schulgebäudes und die gleichzeitige Berücksichtigung im Haushalt 2015.
Bericht aus dem Traunreuter Anzeiger vom 29.01.2015
Neubau der Grundschule NORD
Dem Stadtrat lag ein Antrag der BÜRGERLISTE zum aktuellen Sachstand vor. Am 24.07.2014 hatte der Stadtrat einstimmig den Neubau der Grundschule Nord beschlossen. Heute wurde in der Stadtratssitzung bekannt, dass die Stadtverwaltung (in Absprache mit den Fraktionssprechern – Ergebnis der Besprechung am 30.06.2015) darauf wartet, ob die vom Bayerischen Ministerpräsidenten noch für 2015 angekündigten neuen Konzepte für die Zusammenarbeit Schule mit Hort von der Staatsregierung vorgelegt werden. Gegebenenfalls könnten sich dadurch ergebende neue Erkenntnisse noch in die Planung des Neubaus mit einfließen. Daher wurde beschlossen, den Beginn des Neubaus um ein Jahr auf 2017 zu verschieben und mit den Planungen in 2016 zu starten. Neben der Grundschule Nord soll auch der Ersatz für den Kindergarten an der Dresdner Straße entstehen. Hierzu gibt es auch einen Presseartikel des Traunreuter Anzeigers vom 22.09.2015.
Zusätzlicher Container
Die Raumnot an der Grundschule Nord kann auch dadurch abgelesen werden, dass ein zusätzlicher Container für das Schuljahr 2016/2017 zur Unterbringung einer weiteren Ganztagesklasse mit Klassen- und Gruppenraum benötigt wird. Der Ausschuss beschloss einstimmig den Erwerb geeigneter Container. Die Haushaltsmittel sind im Haushalt 2016 zu berücksichtigen.
Im Stadtrat schwanken die Meinungen zwischen einer Grundsanierung für ca. 3 Millionen € und einem Neubau für ca. 10 Millionen €. Mehrheitlich wird vorgeschlagen, den bisherigen Gesamtansatz für einen Neubau in Höhe von 10 Millionen € unverändert im Haushalt bzw. Finanzplan darzustellen. Herr Stadtrat Ziegler beantragte namens der SPD-Stadtratsfraktion, die Kosten und die technische Machbarkeit einer Aufstockung der Schule zu prüfen. Damit wurde auch die Stadtverwaltung parallel beauftragt, die Aufstockung zu prüfen. Die Baumaßnahme mit den bereitgestellten Haushaltsmitteln ist weiterhin für 2017 bis 2019 vorgesehen!
Die Aufstockung wird nicht weiter verfolgt. Dabei wird unter anderem auf ein Gutachten zur brandschutztechnischen Ertüchtigung aus dem Jahr 2012 (!) verwiesen. Die Duldung ist nach 4 Jahren in 2016 ausgelaufen! Laut Beschluss soll umgehend das Verfahren zur Klärung der staatlichen Zuwendungen eingeleitet werden. Der Traunreuter Anzeiger berichtet dazu am 08.06.2016 "Endgültiges Ja zum Schulneubau".
Beginn des Neubaus erst 2019
Seit 2014 gibt es mehrere Beschlüsse des Stadtrates, die Grundschule Nord neu zu bauen. Die Mittel für den Neubau müssen im Haushalt berücksichtigt werden. Im September 2015 wurde noch von einem Baubeginn in 2017 gesprochen. Nach den aktuellen Aussagen von Stadtbaumeister Gätzschmann verschiebt sich der Zeitplan um zwei weitere Jahre. Der Baugbeginn soll im 3. Quartal 2019 erfolgen und die Fertigstellung wäre im 3. Quartal 2021. Dementsprechend mussten die eingeplanten Haushaltsmittel der verschobenen Planung angepasst werden. Die Beschlussempfehlung für den Stadtrat war einstimmig.
Auszug aus dem Protokoll zur Zeitschiene:
− Machbarkeitsstudie bis spätestens Ende 2. Quartal 2017
− Gespräche mit Regierung und Zustimmung bis Ende 3. Quartal 2017
− Vergabe Planung (Verfahren) bis Ende 1. Quartal 2018
− Beginn Planung ab 2. Quartal 2018
− Ausschreibungen 1. Paket ab 2. Quartal 2019 (EU-weite Ausschreibung)
− Baubeginn Mitte 3. Quartal 2019
− Fertigstellung bis Mitte 3. Quartal 2021 (Schulbeginn im September Schuljahr 2021/2022).
Ursprünglich sollte spätestens zum 30.06.2017 im Stadtrat die weitere Vorgehensweise zur Erweiterung der Grundschule Nord beschlossen werden. Nachdem der Zeitpunkt verstrichen war, stellte die BÜRGERLISTE am 05.07.2017 den Antrag zum Sachstandsbericht. Am 07.07.2017 wurde dann der Verwaltung ein erster Entwurf der Machbarkeitsstudie vorgelegt. Dieser Entwurf wurde zum Ärger von Stadtrat Sepp Winkler allerdings nicht dem Bauausschuss zur Vorberatung und Beschlussempfehlung vorgestellt. Die Präsentation erfolgt erstmals im Stadtrat am 27.07.2017.
Machbarkeitsstudie
Die Grundschule Nord muss aufgrund der Raumnot dringend erweitert werden. In der Machbarkeitsstudie wurden die Kosten vorgestellt. Der Neubau der Schule inklusive Sporthalle beläuft sich auf 14 Mio. €. Nach Abzug der Fördergelder müsste die Stadt 8,9 Mio. Euro beitragen. Eine Generalsanierung kommt auf 11,1 Mio. € (Stadtanteil 6,5 Mio. €). Ein Neubau der Schule in Verbindung mit der Sanierung der Sporthalle kostet 13,4 Mio. € (Stadtanteil 8,6 Mio. €). Aus energetischer Sicht wäre ein Neubau besser. Nachdem die Schülerzahlen laut Tekles-Gutachten weiter steigen, müsste bei der Planung darauf geachtet werden, dass ein Anbau von weiteren 4 bis 5 Klassenzimmern einfach möglich sei. Der Stadtrat hat einstimmig die Verwaltung beauftragt, die Förderungshöhe bis zur nächsten Sitzung zu ermitteln.
Neubau der Grundschule Nord
Ohne Diskussion hat der Stadtrat einstimmig den Neubau der Grundschule Nord sowie der dazu gehörenden Sporthalle und der Freisportanlagen genehmigt. Als Haushaltsmittel wurden dafür folgende Gelder bereit gestellt: 2018 150.000 €, 2019 2 Mio. €, 2020 8 Mio. € und 2021 3,9 Mio. €. Schulleiter Kahnert bedankte sich bei dem Stadtrat mit den Worten: "Herzlichen Dank für diesen Besschluss. Ich hoffe, dass dieser auch umgesetzt wird!"
Neubau der Grundschule
Im November 2017 hatte sich der Stadtrat für den Neubau der Grundschule Nord und die dazugehörige Sporthalle ausgesprochen. Jetzt hat das Gremium einstimmig entschieden, einen Planungswettbewerb mit einem ausgewählten Teilnehmerkreis durchzuführen. Der Teilnehmerkreis wird durch ein europaweites Auswahlverfahren auf Basis von zuvor festgelegten Kriterien ermittelt. Der Vorteil dieses Verfahrens ist die Eingrenzung der Teilnehmeranzahl und die Einreichung von Lösungsvorschlägen einschließlich Kostenschätzungen.
Neubau der Grundschule Nord
Der Planungswettbewerb und das Verhandlungsverfahren ist abgeschlossen. Gewinner ist das Architekturbüro Lamott aus Stuttgart. Der Stadtrat hat einstimmig bestätigt, dass der Gewinner mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen beauftragt wird. Mit der Leistungsphase 2 werden erste Informationen zur Kostenschätzung des Bauvorhabens vorliegen.
Bild: Lageplan Bild: Raumplanung
Modellfoto: © Lamott.Lamott Architekten PartGmbH
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